
Bewertung der Perspektiven und Bedürfnisse von Interessengruppen
INREA übernimmt die Federführung bei der Erfassung der Perspektiven verschiedener Interessengruppen hinsichtlich der Interaktionen mit Wildtieren sowie der Art und Weise, wie diese Interaktionen von Praktiker*innen und Behörden gemanagt werden. Untersucht werden dabei unter anderem:
- Formen der Interaktion,
- Wahrnehmung von Konflikten,
- Machtungleichgewichte,
- Zugang zu und Bedarf an Wissen,
- Information und Unterstützung,
- und Vorschläge für gewünschte Änderungen der aktuellen Managementpraktiken.
Die Datenerhebung erfolgt durch qualitative Interviews mit Vertreter*innen der Interessengruppen aus dem Beirat des Projekts, einschließlich der EU-Plattform zur Koexistenz von Menschen und Großraubtieren, sowie andere Organisationen von Interessengruppen. Diese Ergebnisse fließen in Online-Fragebögen für 1000 Landbesitzende (einschließlich Landwirt*innen und Waldbesitzende) und 1000 Jäger*innen ein.
Darüber hinaus führt das CoCo-Projekt Interviews und Fokusgruppen aus dem Natur- und Umweltschutz durch, um ihre Ansichten zu Pastoralismus und Wildtieren zu verstehen und ein abgerundetes Verständnis verschiedener Perspektiven zu vermitteln.
Innovative Governance-Strukturen zur Verringerung sozialer Konflikte
CALLISTO leitet diese Aufgabe, um innovative Governance-Strukturen zu erkunden, die darauf abzielen, soziale Konflikte bei der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen zu verringern. Diese Bemühungen stützen sich auf Daten aus politischen Erhebungen, Literaturrecherchen und qualitativen Interviews, um verschiedene Governance-Modelle zu untersuchen, an denen die Interessengruppen beteiligt sind. In Zusammenarbeit mit regionalen und europäischen Plattformen für Interessensgruppen, LIFE-Projekten sowie nationalen und regionalen Pilotvorhaben sollen erfolgreiche Ansätze und mögliche Fallstricke identifiziert werden. Ziel ist es, einen Praxisleitfaden für Governance-Strukturen zu entwickeln, der die Interaktionen zwischen Wildtieren und Nutztieren effektiv steuern und gleichzeitig die Herausforderungen bei der Umsetzung adressiert.

Gefördert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch nur die des/der Verfasser(s) und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für die Forschung wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie haftbar gemacht werden.