
Was ist Co-Creation?
Co-Creation von Wissen ist ein kollaborativer Prozess, bei dem Interessengruppen, Fachleute und Forschende zusammenarbeiten, um Wissen zu generieren, zu teilen und anzuwenden. Anstatt dass Wissen von einer einzigen Gruppe produziert und dann an andere weitergegeben wird, betont die Co-Creation die Zusammenarbeit, das gegenseitige Lernen und die Verschmelzung unterschiedlicher Perspektiven, Erfahrungen und Arten von Expertise. Dabei stellt die Einbeziehung lokaler Stimmen in den Prozess nicht nur sicher, dass die Lösungen auf die einzigartigen lokalen Bedingungen zugeschnitten sind, sondern schafft auch ein Gefühl der gemeinsamen Verantwortung, welches die Teilnehmer motiviert, diese Lösungen auch über den Projektzeitraum hinaus zu nutzen. Der Ansatz der Co-Creation ist besonders wertvoll, wenn es darum geht, komplexe Herausforderungen wie Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren anzugehen, bei denen vielfältige Interessen und Perspektiven miteinander in Einklang gebracht werden müssen.
Das CoCo-Projekt hat erkannt, dass nachhaltige Lösungen für Konflikte zwischen Pastoralismus und Wildtieren sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in den gelebten Erfahrungen der direkt Betroffenen, einschließlich Pastoralist*innen, Jäger*innen und Grundbesitzenden, verwurzelt sein müssen. Jede Gruppe bringt wertvolle Perspektiven und Erkenntnisse mit, die für die Entwicklung effektiver und nachhaltiger Lösungen unerlässlich sind. Neben der Befragung von Interessengruppen praktiziert CoCo Co-Creation, indem sie Organisationen von Interessengruppen als Projektpartner und Unterauftragnehmer einbezieht und damit sicherstellt, dass ihre Ansichten in Entscheidungsprozessen vertreten sind. Der kontinuierliche Dialog findet über Konsultationsforen statt, und durch aktive Kontaktaufnahme wird sichergestellt, dass vielfältiges Wissen und vielfältige Erfahrungen in alle Forschungsprozesse einfließen.
CoCo Beirat
CoCo hat einen eigenen Beirat eingerichtet, der im Rahmen des Co-Creation-Prozesses die Ausrichtung des Projekts begleitet. Der Beirat setzt sich aus Mitgliedern der EU-Plattform für die Koexistenz von Menschen und Großraubtieren sowie anderen relevanten Interessengruppen und wissenschaftlichen Fachleuten zusammen. Der Beirat wird durch Verbindungen zu regionalen Plattformen in wichtigen Studienbereichen wie Rumänien und Schweden gestärkt, die eine starke pastoralistische Präsenz haben und sich mit den Fallstudienbereichen des Coo Projekts überschneiden. Der Beirat gibt strukturiertes Feedback und interagiert bei verschiedenen Projektaktivitäten, darunter Scoping Reviews, Umfragedesigns und die Entwicklung von Politikempfehlungen.







Rok Cerne
(Slowenischer Forstdienst)
Jenny Wik Karlsson
(Schwedische Rentierzüchter)
María Turiño
(Entretantos / Plataforma por la Ganadería Extensiva y el Pastoralismo)

Gefördert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch nur die des/der Verfasser(s) und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für die Forschung wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie haftbar gemacht werden.