
Die Beziehung zwischen Haltungspraktiken und Interaktionen mit Wildtieren
Je nach Größe und Vielfalt der vorhandenen Nutztierhaltungssysteme werden in den 12 europäischen Ländern ein bis drei Fallstudienregionen pro Land ermittelt. Das CoCo-Projekt plant, mit 50 bis 100 Höfen pro Land zusammenzuarbeiten und Erkenntnisse von über 1000 Befragten zu sammeln. Landwirt*innen werden über ihre Viehhaltung, Herdenschutzmaßnahmen und Erfahrungen mit Wildtier-Interaktionen wie beispielsweise mit Großraubtieren befragt.
Diese Interviews befassen sich mit wirtschaftlichen Aspekten, Beziehungen zu Wildtierbehörden und den Werten, welche die Befragten gegenüber ihrer Arbeit in der Weidehaltung haben. Ein besonderes Augenmerk auf die Gleichstellung der Geschlechter gelegt, indem weibliche Hirt*innen in ausführliche Interviews einbezogen werden. CITA leitet diese Aufgabe.
Erfassung von Herdenschutzmaßnahmen durch Feldbesuche
UNITO übernimmt die Leitung dieser Aufgabe, in der Herdenschutzmaßnahmen in der Weidehaltung erfasst und ihre Wirksamkeit bewertet wird. Eine zufällige Teilstichprobe der zuvor interviewten Hirt*innen wird gebeten, an dieser Aufgabe teilzunehmen. Hierbei liegt das Augenmerk auf:
- Bau und Wartung von elektrischen Zäunen,
- Verhalten von Herdenschutzhunden,
- und Praktiken im Hirtentum.
Diese Aufgabe zielt darauf ab, tatsächliche Praktiken mit etablierten Praxisleitlinien zu vergleichen und dazu beizutragen, die während der Interviews gesammelten selbst gemeldeten Daten zu validieren.

Gefördert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch nur die des/der Verfasser(s) und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für die Forschung wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie haftbar gemacht werden.