Brückenschlag zwischen Wildnis und ländlichem Raum: Slowenische Landwirte und Studenten gehen mit gutem Beispiel voran
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Da das Gespräch über das Zusammenleben von Menschen, Nutztieren und Großraubtieren in ganz Europa an Dynamik gewinnt, setzt sich das CoCo-Projekt weiterhin für kollaborative Ansätze in verschiedenen Landschaften ein. In diesem Sommer hat die Biotechnische Fakultät der Universität Ljubljana (BF-UL) die Führung bei der Umsetzung des CoCo-Projekts in Slowenien übernommen, wobei sich die Abteilung für Biologie und die Abteilung für Tierwissenschaften zusammengeschlossen haben, um das Verständnis für die Beziehung zwischen Pastoralismus und Wildtieren zu vertiefen.
Eintauchen in die Dinarische Region
Während des Sommers war das BF-UL-Team in der Dinarischen Region aktiv und konzentrierte sich auf die Gemeinden Pivka, Postojna und Ilirska Bistrica. Die Forscher besuchten 101 lokale Farmen und arbeiteten direkt mit den Landwirt*innen zusammen, um die täglichen Praktiken, Herausforderungen und Perspektiven der Koexistenz mit Großraubtieren zu erkunden. Der offene und konstruktive Dialog mit den ihnen hat maßgeblich dazu beigetragen, Erkenntnisse zu gewinnen, die zukünftige Lösungen prägen werden.
Schülerbeteiligung und Summer Schule
Ein bedeutender Höhepunkt der slowenischen CoCo-Aktivitäten war die Beteiligung der Studierenden. Diejenigen, die an der Feldarbeit teilnahmen, besuchten auch eine Sommerschule, in der sie sich über Großraubtiere informierten und ihre Fähigkeiten bei der Anwendung sozialwissenschaftlicher Ansätze in Naturschutz und Landwirtschaft verfeinerten. Diese praktische Erfahrung bereicherte das Wissen von 24 Studierenden, die auch akademische Credits für ihr Engagement verdienten.
Stärkung der Zusammenarbeit
Die Sommerschule wurde in Zusammenarbeit mit der ULTRA-Projekt der Universität, sowie den Projekten LIFE Varna paša und LIFE Wilder Wolf organisiert. Diese Partnerschaft bot Studierenden und Forschenden eine dynamische Plattform, um Fachwissen auszutauschen, Perspektiven zu kombinieren und die Verbindungen zwischen Wissenschaft, Praxis und lokalen Gemeinschaften zu stärken.
Blick nach vorn
Zum Abschluss der Feldsaison bedankt sich das slowenische CoCo-Team für den herzlichen Empfang der lokalen Landwirt*innen und die Begeisterung der Studierenden. Die in Pivka, Postojna und Ilirska Bistrica gesammelten Stimmen und Erfahrungen werden direkt in die umfassenderen Bemühungen des Projekts einfließen, gemeinsam nachhaltige Lösungen für das Zusammenleben von Menschen, Vieh und Großraubtieren in ganz Europa zu schaffen.